Mindestalter: 21. Lebensjahr (Jahrgang)
Vorkenntnisse |
Alle Techniken der Kyu- und Dan- Ausbildungsstufen (außer Kata) können stichprobenartig abgeprüft werden. |
Wurftechniken
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- Je 3 frei wählbare Kaeshi- und Maki-komi-waza aus dem Kodokan-Programm
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Bodentechniken
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Prinzipien des Haltens und Befreiens
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Prinzipien des Hebelns
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Prinzipien des Würgens
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Anwendungsaufgabe Stand / SV
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- Demonstration und Erläuterung von unterschiedlichen Möglichkeiten des Angriffs- und Abwehrverhaltens mit je 2 Beispielen
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Anwendungsaufgabe Boden / SV |
- Erarbeiten von 3 Verkettungen zwischen Halte-, Hebel- und Würgetechniken unter Ausnutzung von Ukes Verteidigungstechniken
- Demonstration und Erläuterung einer Handlungskette am Boden unter technisch/taktischen, methodischen und konditionellen Aspekten
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Übungsformen
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- 3 unterschiedliche Randori
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Theorie |
- Judo-Werte
- Rolle von Uke und Tori
- Unterrichts-/Lehrmethoden
- Differenzierung nach Zielgruppen
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Kata |
- wahlweise Kime-no-kata oder Gonosen-no-kata
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Lexikon / neue japanische Begriffe
30. |
Waza |
Technik
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31. |
Kaeshi |
Gegen(technik)
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32. |
Maki-Komi |
Einrollen, Einwickeln
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33. |
Kime-no-kata |
Kata der Entscheidung
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34. |
Gonosen-no-kata |
Kata der Gegenwürfe
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Anwendungsaufgaben der judospezifischen Selbstverteidigung zum 3. Dan
Anwendungsaufgabe |
Umfang
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Redaktionelle Änderung (ab März 2011)
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Stand
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- Demonstration und Erläuterung von vier unterschiedlichen Verteidigungshandlungen
in Selbstverteidigungssituationen
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Boden |
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- Demonstration von drei Verkettungen zwischen Atemi‐, Halte‐, Hebel‐ und Würgetechniken unter Ausnutzen der Reaktionen des Angreifers
- Demonstration und Erläuterung einer Handlungskette am Boden unter technisch/taktischen, methodischen und konditionellen Aspekten in der Selbstverteidigung
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Erläuterungen |
Anwendungsaufgabe im Stand
Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Verteidigungsverhaltens sind wesentliche Komponenten in der Selbstverteidigung. Der Prüfling soll an Hand zwei frei wählbarer Beispiele ausführlich demonstrieren und erläutern, dass er
- Verteidigungshandlungen adäquat in realitätsnahen Selbstverteidigungssituationen anwenden kann,
- über taktisches Verständnis verfügt sowie
- Selbstverteidigungssituationen differenziert betrachten kann („das primäre Problem erkennen“).
Anwendungsaufgabe Boden
Es sollen innerhalb der Verteidigungshandlung logische Folgen von Techniken demonstriert werden, welche sich durch das Verhalten oder die Gegenreaktionen des Angreifers anbieten. Die Erläuterung der Handlungskette soll während der Demonstration mit den technisch/taktischen, methodischen und konditionellen Aspekten in der Selbstverteidigung beschrieben und begründet werden.
Folgende Punkte sollten wenn möglich Berücksichtigung finden:
- Technisch/taktische Aspekte: Dynamik des Angriffs, wahrscheinliche Reaktionen des Angreifers, eigenes taktisches Verhalten während und im Anschluss der Handlung, besondere Gefährdungspunkte (Zugriff auf Hilfsmittel, weitere Angreifer, ...), etc.,
- Methodische Aspekte: Trainingsmethoden für technisch/taktische, konditionelle und psychologische Elemente (wichtig: Handlung muss im Ernstfall unter Stress/Angst ausgeführt werden),
- Konditionelle Aspekte: unaufgewärmtes Abrufen der Handlung im Ernstfall, explosive Krafteinsätze, anaerobe Energiebereitstellung, etc..
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